Die Kirche St. Nikolai wurde 1738 bis 1741 auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus errichtet. Das Fundament des damaligen Neubaus ruhte auf Erlenstämmen, die im wasserreichen Untergrund lange Haltbarkeit gewährleisten sollten. Der Dresdener Baumeister Johann Gottfried Findeisen plante die Kirche im Stil des Barock Der sah zunächst die Nutzung des alten Turmes vor. Um jedoch den Schall der Glocken weit ins Land tönen zu lassen, entschied der Baumeister, die alte Turmspitze abzunehmen und den Turm auf 60 Meter zu erhöhen.
Mit den Braunkohletagebauen gegen Ende des 20. Jahrhunderts kam es zum Absenken des Grundwassers, so dass die Erlenstämme zu faulen begannen. In den 1990er-Jahren folgte die Absenkungen der Kirche. Auch der Turm ist seither 14 cm aus dem Lot geraten. Im Jahr 2000 bekam die Kirche daher ein Betonfundament und wurde in den Folgejahren umfassend saniert.