Karte
Von der Großstadt in die Streusiedlung Burg
Tourismusverband SpreewaldLindenstraße 1, 03226 Raddusch
Cottbus. Theater. Kino. Eine 850 Jahre alte Innenstadt. Cafés auf dem Altmarkt, urige Kneipen. Für uns ist Cottbus ein idealer Ausgangspunkt, um morgens ausgeruht auf diese anspruchsvolle Tour zu gehen.
Bequem starten am Bootshaus Cottbus
Wir wählen als Einsatzpunkt das Bootshaus Cottbus. Hier besteht die Möglichkeit, unser Zelt aufzuschlagen und wir finden alles, was das Paddler-Herz begehrt. Das Bootshaus Cottbus, übrigens betrieben von einem der größten Vereine der Stadt Cottbus, dem ESV lok raw Cottbus, liegt idyllisch an der Spree, nahe des Planetariums, aber auch dicht an der Innenstadt. Mit Parkplätzen und Übernachtungsmöglichkeit ein idealer Ausgangspunkt. Nach einem wunderbaren Abend in der Stadt nehmen wir früh Kurs auf Burg im Oberspreewald.
Mit der Strömung zum Stopp am Großes Spreewehr
Wir folgen dem Wanderfluss Spree durch die Stadt Richtung Norden mit der Strömung. Eine erste Rast bietet sich am Großen Spreewehr an. Hier an der historischen Spreewehrmühle finden wir viele reizvolle Fotomotive für unser Urlaubs-Erinnerungsalbum und können uns von der ersten Etappe ausruhen. Die wasserbetriebene Spreewehrmühle wurde vor mehr als 200 Jahren als Öl- und Gräupchenmühle errichtet und auch eine Schankwirtschaft gehört schon lange zu dem herrlichen Fleckchen in nahezu unberührter Natur.
Vorbei an Skadow und Döbbrick bis in die Spreeaue und zu den Laßzinswiesen
Gleich unterhalb des Mühlrades befindet sich der Einstieg Richtung Maiberg. Von hier an folgen wir dem gemütlichen Verlauf des Flusses ohne bis Maiberg unser Kanu verlassen zu müssen. Wir paddeln vorbei an dem Örtchen Skadow, folgen der leicht geschwungenen Spree bis in die Höhe von Döbbrick. Ab der Brücke Döbbrick fahren wir in den großen Spreebogen und sind in der renaturierten Spreeaue unterwegs. Wir müssen uns auf diesem Abschnitt gut konzentrieren, denn die Strömung ist teilweise recht flott und es gibt einige Inseln. Etwa nach einem Drittel der Strecke können wir die erste Bootsgasse befahren, so dass wir auch hier nicht aussteigen müssen. Eine weitere Bootsgasse befindet sich weiter nördlich. Nach einiger Zeit erreichen wir Maiberg und die Laßzinswiesen. Diese gehören teilweise zum FFH-Gebiet, eine offene, kaum zerschnittene Feuchtlandschaft, die vor allem als Wiese und Weiden genutzt wird.
Ur-Tiere in Maiberg
Beim Kanurastplatz Maiberg haben wir richtig Glück: Wir sehen die Wasserbüffel und Tarpane, die nachgezüchteten Ur-Pferde. Nun fehlen nur noch die Aueroxen, die tun uns aber heute nicht den Gefallen. Ein Grund noch einmal wiederzukommen. Die Aueroxen sind ebenfalls eine Nachzüchtung, die so nah wie möglich an das Ur-Rind herankommt. Deshalb das X in der Schreibweise.
Start-, Stopp- oder Rastmöglichkeit in Maiberg
Maiberg liegt etwa 14 Kilometer von unserem Startpunkt entfernt, hier besteht die gute Möglichkeit, das Boot aus dem Wasser zu nehmen und direkt auf das Auto zu verladen, denn man kann bis ans Wasser heran fahren. In Maiberg können wir uns stärken und ausruhen. Wer möchte, kann die Tour hier beenden. Wir machen nur eine Pause, denn nun haben wir ungefähr die Hälfte der Tour geschafft.
Natur pur auf der Hauptspree bis Burg
Unsere Kanus setzen wir in der Ortsmitte von Maiberg ein und folgen weiter der renaturierten Spree. Hier sind nicht sehr viele Menschen unterwegs, es bleibt Zeit und Muße, die Natur, dem Lauf des Flusses zu folgen und seinen Gedanken nachzuhängen. Wir genießen die wunderschöne Natur. Gleichmäßig tauchen wir die Paddel ins Wasser und bleiben auf der Hauptspree bis wir Burg erreichen. Unseren Rhythmus unterbrechen die Bootsgassen, doch nur kurz und dann hat uns die große Spree wieder in ihren beruhigenden Bann gezogen. Wir lassen den Nordumfluter rechts liegen und folgen der Spree weiter bis wir die Streusiedlung Burg erreichen. In der Hochsaison treffen wir hier auf zahlreiche Kähne – die uns auf dem Weg zum Hafen begleiten.
Auf Entdeckertour in der Streusiedlung Burg
In Burg lohnt ein Landgang, um die spreewaldtypischen Gehöfte der weit auseinandergezogenen Siedlung zu entdecken oder sich in einem der Restaurants zu stärken. Auch die Spreewaldtherme bietet mit Sauna und Wellnessbad einen Ausgleich zum Paddeltag. Schlossberghof, die Ausstellung zum Biosphärenreservat, der Heil- und Kräutergarten sind weitere Optionen. Die Besteigung des Bismarckturms wird durch einen wunderbaren Rundblick über Siedlung und Spreewald belohnt.
Mit der Beachtung dieser Hinweise leisten Sie als Kanutourist ihren persönlichen Beitrag zur Bewahrung der Spreewaldnatur
- Genießen Sie die Stille auf den Fließen – vermeiden Sie Lärm, so haben Sie und andere die Chance, Tiere zu beobachten.
- Verlassen Sie Ihr Boot nur an den offiziellen Kanurast- oder Biwakplätzen, Schleusen oder befestigten Ausstiegen - bitte nicht in der freien Natur.
- Das Übernachten in Zelten ist nur auf Campingplätzen und Biwakplätzen erlaubt (Zeichen einfügen).
- Für das Einsetzen von Booten nutzen Sie die dafür ausgewiesenen Einstiegsstellen.
- Das Grillen oder das Entzünden eines Feuers ist nur auf dafür zugelassenen Plätzen gestattet.
- Die Uferzonen der Fließe und Seen mit Schilfgürteln und Wasserpflanzen sind "Wohnstuben" von Fischen und Wasservögeln. Bitte stören Sie dort nicht und halten ausreichend Abstand.
- Reißen Sie bitte keine Wasserpflanzen oder Ufervegetation ab – auch die Paddler nach Ihnen wollen sich daran erfreuen.
- Der Spreewald braucht seine Nachtruhe. Das Paddeln ist daher nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gestattet.
- Einige Fließe führen durch besonders empfindliche Lebensräume und dürfen deshalb nicht befahren werden. Bitte respektieren Sie die Sperrungen (Zeichen einfügen).
- Die Gewässersohle ist ein sensibler Lebensraum für Muscheln. Vermeiden Sie deshalb Grundberührungen mit Boot oder Paddel. Fahren Sie nur auf Fließen mit ausreichendem Wasserstand.
- Um unnötigen Wasserabfluss zu vermeiden, nutzen Sie an Schleusen mit entsprechender Ausstattung die Bootsrollen oder Umtragestellen.
- Gewähren Sie Kähnen stets die Vorfahrt, denn diese sind weniger wendig als Paddelboote.
- Fahren Sie möglichst in Fahrrichtung immer rechts.
- Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit nach Hause.
Bitte beachten Sie, dass die Angaben der Entfernung, der Dauer und des Höhenprofils der Strecke aus einer automatisierten Berechnung erfolgen. Die tatsächliche Dauer ist individuell von Faktoren wie z. B. Pausen, Kondition und Intention des Besuchers abhängig.
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Tourismusverband Spreewald
Quelle: Tourismusverband Spreewald destination.one
Organisation: Tourismusverband Spreewald
Zuletzt geändert am 21.06.2023
ID: t_100282371