Von der Stadt an der Talsperre bis nach Cottbus

27,3 km
6:31 h
19 m
102 m
72 m
Kanutouren

Von der Stadt an der Talsperre bis nach Cottbus

Anspruchsvolle Tour von der „Perle der Lausitz" Spremberg durch die Talsperre Spremberg, die Spree hinunter bis nach Cottbus mit einem Wechsel von sportlichen und entspannten Abschnitten.

Sehenswert!

  • Spremberg mit Schloss, Innenstadt und Bismarckturm
  • Kutzeburger Mühle
  • Cottbus: Innenstadt, Theater, Planetarium, Branitzer Park

Geheimtipp:

Filmtheater Weltspiegel: Hier war sogar schon einmal Wim Wenders zu Gast

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Von der Stadt an der Talsperre bis nach Cottbus

Tourismusverband Spreewald
Lindenstraße 1, 03226 Raddusch
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Die Spree von ihrer schönsten Seite

Spremberg wird nicht nur von den Einheimischen „Perle der Lausitz" genannt. Warum das so ist, erfahren wir, als wir den Ausgangspunkt für unsere Tour ein wenig näher kennen lernen. Die gemütliche Altstadt liegt im Tal, umgeben von zwei Armen der Spree. Der Fluss zeigt sich hier mit seinen landschaftsparkähnlichen Uferzonen von seiner schönsten Seite.

Bootshaus als Ausgangspunkt mit Übernachtungsmöglichkeiten

Schon die Anfahrt zum Bootshaus ist romantisch. Eine Allee führt uns zu dem Kanu-Zentrum am Weißen Wehr. Hier schlagen wir erst mal unser Zelt auf, um gleich am frühen Morgen neugierig in unser Abenteuer zu starten.

Ein Blick auf Spremberg vom Wasser aus

Zunächst erhalten wir noch einmal einen Eindruck von der Stadt vom Wasser aus. Die Dächer der Schlossanlage sind gut zu sehen, wenn wir nach rechts schauen. Der günstig gelegene Spreeübergang war ein wichtiger strategischer Ort, hier wurde schon im 11. Jahrhundert eine Turmburg errichtet, später wurde das Schloss um- und ausgebaut und eine Vierflügelanlage entstand. Heute sind das Heimatmuseum und ein historischer Bauernhof interessante Punkte, die wir bei einem erneuten Besuch garantiert ansteuern werden, das beschließen wir, während unser Kanu stromabwärts dahin gleitet.

Landgang am Wehr Wilhelmstal und Vorstauwehr

Die Stadt lassen wir langsam hinter uns, jetzt, bei Normalwasser lassen sich alle Sohlschwellen problemlos befahren. Wir erreichen das Wehr Wilhelmstal, heben unser Kanu aus dem Wasser und können es nur auf der rechten Seite umtragen. Ein wenig weiter sehen wir das Vorstauwehr zur Talsperre. Hier heißt es: Aufpassen. Denn das Vorstauwehr darf nicht befahren werden, es wäre lebensgefährlich. Wir packen wieder an und tragen unser Boot auf der rechten Seite am Wehr vorbei. Die kleine Unterbrechung ist hervorragend, denn wir haben Appetit auf unser zweites Frühstück und nutzen dafür den Rastplatz, der ebenfalls auf der rechten Seite am Wehr zu finden ist.

Talsperre Spremberg mit touristischer Infrastruktur und Staumauer

So gestärkt machen wir uns auf den Weg in die Talsperre Spremberg. Insgesamt ist das Trinkwasserreservoir zehn Kilometer lang, ein Naherholungsgebiet mit einiger touristischer Infrastruktur. Rasten und Übernachten wäre auf den Campingplätzen Groß Döbbern auf der linken Talsperren-Seite oder Bagenz am rechten Ufer möglich. Aber das wollen wir nicht, denn wir wollen die Herausforderung annehmen, die Staumauer zu überwinden. Dafür haben wir einen Bootswagen dabei, denn die jetzige Strecke ist zu weit, um sie mit dem Boot in den Händen zurück zu legen.

Bräsinchen - Neuhausen - Frauendorf

Geschafft: Wir sitzen wieder im Kanu. Nun unterhalb der Staumauer und paddeln wieder auf dem Fluss vorbei an Bräsinchen, Neuhausen und Frauendorf. Das Paddelabenteuer ist hier noch sehr ursprünglich, klassische Ein- und Ausstiegsstellen sind nicht vorhanden, aber die Einsamkeit und Individualität der Tour macht diese Kleinigkeit wieder wett. Das Umtragen von Wehren müssen wir bis zum heutigen Tagesziel, Cottbus, noch vier mal praktizieren. Übung haben wir also genug. Auch einige Sohlschwellen gilt es, elegant zu überwinden, was bei normalem Wasserstand für geübte Paddler kein Problem ist.

Kutzeburger Mühle bis zum Bootshaus Cottbus

Bald nach Frauendorf erreichen wir die Kutzeburger Mühle. Hier geht es um eine ebenfalls sportliche Art der Fortbewegung: Pferde stehen im Mittelpunkt der aktiven Betreiber der Anlage mit Pension, Gaststätte, Reithalle und Stallanlagen. Eine Rast bietet sich hier an, und wir bewundern die stattlichen Tiere auf den Koppeln, bevor wir der Spree weiter bis zum Bootshaus nach Cottbus folgen. Das Bootshaus wird vom Verein ESV Lok RAW Cottbus betrieben, hier finden wir alles, was wir brauchen, um uns von der Reise auszuruhen.

Sightseeingtour in Cottbus

Nach einer kurzen Pause wollen wir uns ins städtische Getümmel stürzen: Die 850 Jahre alte Innenstadt lockt uns mit Kneipen und Cafés. Auch das Filmtheater Weltspiegel sorgt für einen kurzweiligen Ausklang der Tour. Das Kino gehört zu den ältesten Kino-Zweckbauten und ist als architektonisches Kleinod schon baulich beeindruckend. Es wurde im Jahr 1911 eröffnet.

Mit der Beachtung dieser Hinweise leisten Sie als Kanutourist ihren persönlichen Beitrag zur Bewahrung der Spreewaldnatur

  1. Genießen Sie die Stille auf den Fließen – vermeiden Sie Lärm, so haben Sie und andere die Chance, Tiere zu beobachten.
  2. Verlassen Sie Ihr Boot nur an den offiziellen Kanurast- oder Biwakplätzen, Schleusen oder befestigten Ausstiegen - bitte nicht in der freien Natur.
  3. Das Übernachten in Zelten ist nur auf Campingplätzen und Biwakplätzen erlaubt (Zeichen einfügen).
  4. Für das Einsetzen von Booten nutzen Sie die dafür ausgewiesenen Einstiegsstellen.
  5. Das Grillen oder das Entzünden eines Feuers ist nur auf dafür zugelassenen Plätzen gestattet.
  6. Die Uferzonen der Fließe und Seen mit Schilfgürteln und Wasserpflanzen sind "Wohnstuben" von Fischen und Wasservögeln. Bitte stören Sie dort nicht und halten ausreichend Abstand.
  7. Reißen Sie bitte keine Wasserpflanzen oder Ufervegetation ab – auch die Paddler nach Ihnen wollen sich daran erfreuen.
  8. Der Spreewald braucht seine Nachtruhe. Das Paddeln ist daher nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gestattet.
  9. Einige Fließe führen durch besonders empfindliche Lebensräume und dürfen deshalb nicht befahren werden. Bitte respektieren Sie die Sperrungen (Zeichen einfügen).
  10. Die Gewässersohle ist ein sensibler Lebensraum für Muscheln. Vermeiden Sie deshalb Grundberührungen mit Boot oder Paddel. Fahren Sie nur auf Fließen mit ausreichendem Wasserstand.
  11. Um unnötigen Wasserabfluss zu vermeiden, nutzen Sie an Schleusen mit entsprechender Ausstattung die Bootsrollen oder Umtragestellen.
  12. Gewähren Sie Kähnen stets die Vorfahrt, denn diese sind weniger wendig als Paddelboote.
  13. Fahren Sie möglichst in Fahrrichtung immer rechts.
  14. Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit nach Hause.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe beim Schützen und Bewahren dieser einzigartigen Natur!

Bitte beachten Sie, dass die Angaben der Entfernung, der Dauer und des Höhenprofils der Strecke aus einer automatisierten Berechnung erfolgen. Die tatsächliche Dauer ist individuell von Faktoren wie z. B. Pausen, Kondition und Intention des Besuchers abhängig.

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Organisation

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Quelle: Tourismusverband Spreewald destination.one

Organisation: Tourismusverband Spreewald

Zuletzt geändert am 21.06.2023

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