Burger Hochwaldtour

16,4 km
3:56 h
8 m
9 m
66 m
51 m
Kanutouren

Burger Hochwaldtour

Alle Facetten des Spreewaldes mit der Streusiedlung Burg, dem Dorf Leipe, dem idyllischen Hochwald entdeckt man auf dieser anspruchsvollen Tagestour.

Sehenswert!

  • Burg: Hafen, Heimatstube, Kur- und Sagenpark, Bismarckturm, Informationszentrum Schlossberghof.

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Details

Ausgangspunkt Bootshaus Conrad Burg-Kolonie

Start und Ziel dieser Tour ist das Bootshaus Conrad in Burg-Kolonie. Diese „Kolonie" haben wir früher Immigrationspolitik zu verdanken. Friedrich der Große, seines Zeichens König von Preußen, startete eine der größten Ansiedlungsinititativen auf märkischem Sand. Denn er ließ gezielt unbesiedelte Flächen urbar machen, und vor allem Böhmen, Schlesier und Sachsen sowie Österreicher nutzten das Angebot und kamen – vielleicht auch wegen der Gegend, vor allem aber sicher wegen der Privilegien, die der Alte Fritz ihnen verschaffte.

Burg bis Burg-Kauper

Wir jedenfalls besteigen gedankenversunken unser Kanu und bewegen uns erst einmal Richtung Ostgraben durch die weit auseinandergezogene Streusiedlung Burg. Eine Welt für Individualisten mit Sinn für viel Natur. Weil wir gut gefrühstückt haben und ganz gut im Training stehen, haben wir recht schnell Burg-Kauper – einen weiteren Ortsteil von Burg, erreicht. Hier wenden wir uns nach links in die Kleine Spree, fahren vorbei am Spreewaldhafen. Rechts von uns liegt die Kauper-Insel.

Aus der Urbanität zum Hochwald

Am Hafen lenken wir unser Kanu nach rechts in den Weidengraben. Er wird uns aus der Urbanität hin zum urwüchsigen Hochwald führen. Der Hochwald ist ein Flecken des Spreewaldes, der sich weitgehend unberührt entwickeln kann. Wir durchqueren eine Kernzone des Biosphärenreservats, der Mensch hat hier nur die Gastrolle. Es wirkt: Wir sind entspannt, sehen und hören, staunen und halten inne. Die mächtigen Schwarzerlen sind schon an sich wunderschön. Heute aber lieben wir diese Bäume, denen „nasse Füße" nichts ausmachen. Denn sie spenden sehr angenehmen Schatten. Am Ende des Weidengrabens halten wir uns links und paddeln in das Große Fließ.

Auf dem Großen Fließ nach Leipe

Einkehrmöglichkeiten haben wir hier einige, wenn auch nicht so häufig wie in Burg. Aber wir sind noch mit dem Staunen beschäftigt, hungrig sind wir nicht. Unberührte Natur. Einfach herrlich. Und eine absolut sichere Methode, um alle Alltagssorgen hinter sich zu lassen. Wir biegen nach links in den Leiper Graben ab und bleiben – weitgehend einsam – auf diesem wunderschönen Fließ, es führt und in das Spreewalddorf Leipe.

Leipe bis zum Ausgangspunkt Bootshaus Burg-Kolonie

Der Ort war bis Ende der 1960er Jahre nicht motorisiert zu erreichen. Hier können wir einkehren oder auch weiter paddeln. Wir entscheiden uns für gesunde Kost: Pellkartoffeln, Quark und Leinöl. Gestärkt steuern wir unser Kanu nach links und sind nun auf der Hauptspree. Kaum Strömung. Wir bleiben nun auf der Spree bis wir wieder in Burg-Kolonie angekommen sind und zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren.

Mit der Beachtung dieser Hinweise leisten Sie als Kanutourist ihren persönlichen Beitrag zur Bewahrung der Spreewaldnatur

  1. Genießen Sie die Stille auf den Fließen – vermeiden Sie Lärm, so haben Sie und andere die Chance, Tiere zu beobachten.
  2. Verlassen Sie Ihr Boot nur an den offiziellen Kanurast- oder Biwakplätzen, Schleusen oder befestigten Ausstiegen - bitte nicht in der freien Natur.
  3. Das Übernachten in Zelten ist nur auf Campingplätzen und Biwakplätzen erlaubt (Zeichen einfügen).
  4. Für das Einsetzen von Booten nutzen Sie die dafür ausgewiesenen Einstiegsstellen.
  5. Das Grillen oder das Entzünden eines Feuers ist nur auf dafür zugelassenen Plätzen gestattet.
  6. Die Uferzonen der Fließe und Seen mit Schilfgürteln und Wasserpflanzen sind "Wohnstuben" von Fischen und Wasservögeln. Bitte stören Sie dort nicht und halten ausreichend Abstand.
  7. Reißen Sie bitte keine Wasserpflanzen oder Ufervegetation ab – auch die Paddler nach Ihnen wollen sich daran erfreuen.
  8. Der Spreewald braucht seine Nachtruhe. Das Paddeln ist daher nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gestattet.
  9. Einige Fließe führen durch besonders empfindliche Lebensräume und dürfen deshalb nicht befahren werden. Bitte respektieren Sie die Sperrungen (Zeichen einfügen).
  10. Die Gewässersohle ist ein sensibler Lebensraum für Muscheln. Vermeiden Sie deshalb Grundberührungen mit Boot oder Paddel. Fahren Sie nur auf Fließen mit ausreichendem Wasserstand.
  11. Um unnötigen Wasserabfluss zu vermeiden, nutzen Sie an Schleusen mit entsprechender Ausstattung die Bootsrollen oder Umtragestellen.
  12. Gewähren Sie Kähnen stets die Vorfahrt, denn diese sind weniger wendig als Paddelboote.
  13. Fahren Sie möglichst in Fahrrichtung immer rechts.
  14. Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit nach Hause.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe beim Schützen und Bewahren dieser einzigartigen Natur!

Bitte beachten Sie, dass die Angaben der Entfernung, der Dauer und des Höhenprofils der Strecke aus einer automatisierten Berechnung erfolgen. Die tatsächliche Dauer ist individuell von Faktoren wie z. B. Pausen, Kondition und Intention des Besuchers abhängig.

Höhenprofil
Autor

Tourismusverband Spreewald
Lindenstraße 1
03226 Lübbenau

Organisation

Tourismusverband Spreewald

Lizenz (Stammdaten)

Quelle: Tourismusverband Spreewald destination.one

Organisation: Tourismusverband Spreewald

Zuletzt geändert am 21.06.2023

ID: t_100282336