Erlebnisreiches Cottbus
Wir haben Cottbus entdeckt. Die Großstadt in der Lausitz hat uns überrascht. Ein sehr kurzweiliger Abend in der 850 Jahre alten Innenstadt liegt hinter uns. Nach einem ausgedehnten Bummel durch die Altstadt haben wir das Cottbuser Filmtheater „Weltspiegel" entdeckt. Das ist der zweitälteste noch betriebene Kinozweckbau in Deutschland. Erbaut wurde das Kleinod 1911. Nach dem Kino-Erlebnis haben wir eine kleine Kneipentour gemacht und nun starten wir nach einer Übernachtung am Bootshaus Cottbus, denn heute wollen wir uns von der Spree überraschen lassen. Deshalb paddeln wir den Fluss hinab. Unser Ziel ist Maiberg.
Vom Bootshaus Cottbus bis zur Spreewehrmühle
Das Bootshaus ist ein idealer Ausgangspunkt für diese Tour. Es wird betrieben von einem der größten Vereine der Stadt Cottbus, dem ESV lok raw Cottbus. Das Gelände liegt idyllisch an der Spree, nahe des Planetariums, aber auch dicht an der Innenstadt. Hier haben wir auch unser Auto gelassen.
Wir folgen der Spree durch die Stadt Richtung Norden mit der Strömung. Eine erste Rast bietet sich am Großen Spreewehr an. Hier an der historischen Spreewehrmühle finden wir viele reizvolle Fotomotive für unser Urlaubs-Erinnerungsalbum und können uns von der ersten Etappe ausruhen. Die wasserbetriebene Spreewehrmühle wurde vor mehr als 200 Jahren als Öl- und Gräupchenmühle errichtet und auch eine Schankwirtschaft gehört schon lange zu dem herrlichen Fleckchen in nahezu unberührter Natur.
Gemütlich Paddeln auf der Spree Richtung Maiberg
Gleich unterhalb des Mühlrades befindet sich der Einstieg Richtung Maiberg. Von hier an folgen wir dem gemütlichen Verlauf des Flusses ohne bis Maiberg unser Kanu verlassen zu müssen. Wir paddeln vorbei an dem Örtchen Skadow, folgen der leicht geschwungenen Spree bis in die Höhe von Döbbrick. Ab der Brücke Döbbrick fahren wir in den großen Spreebogen und sind in der renaturierten Spreeaue unterwegs. Wir müssen uns auf diesem Abschnitt gut konzentrieren, denn die Strömung ist teilweise recht flott und es gibt einige Inseln. Etwa nach einem Drittel der Strecke können wir die erste Bootsgasse befahren, so dass wir auch hier nicht aussteigen müssen. Eine weitere Bootsgasse befindet sich weiter nördlich.
Maiberg und die Laßzinswiesen
Nach einiger Zeit erreichen wir Maiberg und die Laßzinswiesen. Diese gehören teilweise zum FFH-Gebiet, eine offene, kaum zerschnittene Feuchtlandschaft, die vor allem als Wiese und Weiden genutzt werden. Wir bleiben ganz aufmerksam, denn hier kann man die rückgezüchteten Ur-Pferde Tarpane sehen, aber auch Wasserbüffel und Aueroxen sind hier beheimatet. Diese Aueroxen sind so nah wie möglich auf das Ur-Rind zurückgezüchtet. Wir können heute nur Aueroxen entdecken, aber auch das ist schon ein wunderbares Erlebnis. Maiberg liegt etwa 14 Kilometer von unserem Startpunkt entfernt, hier besteht die gute Möglichkeit, das Boot aus dem Wasser zu nehmen und direkt auf das Auto unserer Freunde zu verladen, die uns hier in Empfang nehmen und mitnehmen bis nach Cottbus.
Mit der Beachtung dieser Hinweise leisten Sie als Kanutourist ihren persönlichen Beitrag zur Bewahrung der Spreewaldnatur
- Genießen Sie die Stille auf den Fließen – vermeiden Sie Lärm, so haben Sie und andere die Chance, Tiere zu beobachten.
- Verlassen Sie Ihr Boot nur an den offiziellen Kanurast- oder Biwakplätzen, Schleusen oder befestigten Ausstiegen - bitte nicht in der freien Natur.
- Das Übernachten in Zelten ist nur auf Campingplätzen und Biwakplätzen erlaubt (Zeichen einfügen).
- Für das Einsetzen von Booten nutzen Sie die dafür ausgewiesenen Einstiegsstellen.
- Das Grillen oder das Entzünden eines Feuers ist nur auf dafür zugelassenen Plätzen gestattet.
- Die Uferzonen der Fließe und Seen mit Schilfgürteln und Wasserpflanzen sind "Wohnstuben" von Fischen und Wasservögeln. Bitte stören Sie dort nicht und halten ausreichend Abstand.
- Reißen Sie bitte keine Wasserpflanzen oder Ufervegetation ab – auch die Paddler nach Ihnen wollen sich daran erfreuen.
- Der Spreewald braucht seine Nachtruhe. Das Paddeln ist daher nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gestattet.
- Einige Fließe führen durch besonders empfindliche Lebensräume und dürfen deshalb nicht befahren werden. Bitte respektieren Sie die Sperrungen (Zeichen einfügen).
- Die Gewässersohle ist ein sensibler Lebensraum für Muscheln. Vermeiden Sie deshalb Grundberührungen mit Boot oder Paddel. Fahren Sie nur auf Fließen mit ausreichendem Wasserstand.
- Um unnötigen Wasserabfluss zu vermeiden, nutzen Sie an Schleusen mit entsprechender Ausstattung die Bootsrollen oder Umtragestellen.
- Gewähren Sie Kähnen stets die Vorfahrt, denn diese sind weniger wendig als Paddelboote.
- Fahren Sie möglichst in Fahrrichtung immer rechts.
- Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit nach Hause.
Bitte beachten Sie, dass die Angaben der Entfernung, der Dauer und des Höhenprofils der Strecke aus einer automatisierten Berechnung erfolgen. Die tatsächliche Dauer ist individuell von Faktoren wie z. B. Pausen, Kondition und Intention des Besuchers abhängig.
Quelle: Tourismusverband Spreewald destination.one
Organisation: Tourismusverband Spreewald
Zuletzt geändert am 21.06.2023
ID: t_100282372