Lübbenauer Entdeckertour - Ganz viel Spreewald für Eilige

19,5 km
4:42 h
26 m
22 m
67 m
49 m
Canoeing

Lübbenauer Entdeckertour - Ganz viel Spreewald für Eilige

Wir wollen sie sehen, die Spreewaldtrachten, die reetgedeckten Gehöfte mit den getrockneten Maiskolben unterm Dach. Wir wollen Briefkästen bestaunen, die an der Wasserseite der Grundstücke liegen, Heufeimen fotografieren und ganz, ganz viel Natur erleben. Deshalb entscheiden wir uns für die Lübbenauer Spreewald-Entdecker-Tour.

Los geht es in der Lübbenauer Altstadt in Richtung Südumfluter

Wir setzen unser Kanu in der Lübbenauer Altstadt bei einem der Bootsvermieter ins Wasser und lenken unser Boot Richtung Südumfluter, hinaus aus dem Trubel der Lübbenauer Altstadt. Es empfiehlt sich, für diese Tour zumindest an Wochenenden und in der Hauptsaison recht früh aufzustehen, denn dann sind kaum Kähne auf den Fließen um Lübbenau und Lehde unterwegs. Tatsächlich sind wir recht zeitig aus den Betten geschlüpft, die Morgennebel liegen noch auf den Feldern. Wir genießen das vertraute Dahingleiten auf dem Wasser und nehmen uns Zeit, die Natur auf uns wirken zu lassen. Links zweigt schon bald das Fließ mit dem schönen Namen Uska Luke ab, das uns nach Lehde führen wird.

Erkundungstour im Freilandmuseum Lehde

Hier in Lehde wollen wir ins Freilandmuseum, Landgang ist also angesagt, denn wir möchten erfahren, wie die Menschen hier im Spreewald gelebt und gearbeitet haben. Das Spreewald-Museum zeigt altwendische Bauernhöfe, wir erfahren wie die Kähne gebaut wurden, die über Jahrhunderte das einzige Transportmittel für Mensch, Waren und Tiere waren. Ganz typisch für die Spreewaldkultur ist Blaudruck, die dafür notwendigen Färberpflanzen sehen wir auch im Spreewaldgarten des Museums.

Auf der Hauptspree nach Leipe mit Picknick am Kanurastplatz

Mit einigen pitoresken Aufnahmen mehr auf der Speicherkarte unserer Kamera und viel Wissen um die Entstehung der Spreewaldkultur sowie einigen Spreewaldgurken im Magen verlassen wir dieses wunderschöne Dorf. Wir steigen rechtzeitig ins Kanu, bevor die Kähne mit ihren Gästen zur Mittagsstunde hier ankommen. Unser Boot trägt uns auf der Hauptspree nach Leipe, hier bestehen viele Einkehrmöglichkeiten. Eine Pause wollen wir heute aber nicht in der Gaststätte machen, wir bevorzugen heute ein zünftiges Picknick an einem der Kanurastplätze auf unserer Tour.

Unberührter Hochwald vom Leiper Graben zum Großen Fließ

Weiter geht es Richtung Hochwald auf dem Leiper Graben, dann biegen wir nach links in das Große Fließ ein. Hier sind wir in dem ruhigen, nahezu unberührten Teil des Spreewaldes dicht an der Kernzone des UNESCO Biosphärenreservats mit seinen typischen Schwarzerlen. Dieses rund 1000 Hektar große, einzigartige Hochwaldgebiet genießt den höchsten Schutzstatus. Wald dominiert im feuchten Niedermoorbereich, vor allem Schwarzerlen beeindrucken immer wieder. Ab und an sehen wir einen Specht, hier haben auch Kranich und Waldwasserläufer ihren Lebensraum. Erholung für Geist und Seele – hier hören wir nur die Melodie der Natur, unsere leichten, leisen Paddelschläge stören nicht.

Auf dem Wehrkanal vorbei an der "Erleninsel" über das Bürgerfließ zurück nach Lübbenau

Wir wenden uns nach links, auf den schnurgeraden Wehrkanal. Wir gleiten auf dem schattigen Fließ dahin. An der Gabelung sehen wir das Traditionsgasthaus Wotschofska, es soll einer der ältesten Spreewaldgasthöfe sein und er ist bis heute nicht mit dem Auto zu erreichen. „Wotso" bedeutet Erle, Wotschofska heißt so viel wie „Erleninsel" und das stimmt auch heute noch, denn im Schatten der Erlen ist gut rasten. Doch es ist aufgrund der vielen Aufenthalte unserer heutigen Genießerrunde schon spät. Wir paddeln weiter über das Bürgerfließ hinein nach Lübbenau zu unserem Ausgangspunkt zurück.

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Lübbenauer Entdeckertour - Ganz viel Spreewald für Eilige

Tourismusverband Spreewald
Lindenstraße 1, 03226 Raddusch
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Der beliebte Oberspreewald rund um Lübbenau

Heute ist Spreewald-Tag. Wir haben uns vorgenommen, auf unserer Rundtour den Oberspreewald rund um Lübbenau zu erkunden und starten früh, um die beliebte Gegend wenigstens ein bisschen für uns zu haben.

Wasserwandern ab Lübbenau auf dem Südumfluter

Wir steigen in Lübbenau ein und begeben uns auf den Südumfluter, das Leineweberfließ. Der Südumfluter ist breiter als die anderen Fließe, spontan schließen wir uns einer Wandergruppe aus mehreren Kanus an. Wir passen uns schnell dem Rhythmus der Berliner an und tauchen leise, aber stetig unsere Paddel in das Wasser. Es ist Zeit, auf den Genuss-Modus umzuschalten. Ein dezentes Farbenspiel hat der Spreewaldkönig hier für uns bereitgestellt: Grüntöne in allen Nuancen, dunkelgrünes Wasser, gelbe Schwertlilien, blau schimmernde Libellen und ein prächtig blauer Himmel, unter dem die Heufeimen auf ihre Verwendung warten.

Kleine Leiper Tour bis zur Unteren Boblitzer Kahnfahrt

Hier können wir uns erst einmal nach der gelben Beschilderung (schwarzer Kreis auf gelbem Grund) der Kleinen Leiper Tour richten, die uns durch die typische Spreewaldlandschaft am 1., 2. und 3. Freiheitskanal vorbei bis zur Unteren Boblitzer Kahnfahrt führt. Hier biegen wir nach links in das Fließ ein. Unsere Paddel-Begleiter werden langsam etwas lebhafter: Leipe ist in Sicht.

Spreewaldküche in Leipe zur Stärkung am Mittag

Ein guter Ort für eine Mittagspause in einem der vielen Lokale, die sich kulinarisch und logistisch gut auf Wasserwanderer eingestellt haben. Die Spreewaldküche ist deftig und seeehr lecker: Kartoffeln und Quark mit Leinöl sind ein ebenso einfaches, wie wohlschmeckendes Gericht. Genau das richtige für den Sommer.

Auf dem Leiper Graben bis zum Burg-Lübbener-Kanal

Nachdem wir uns gestärkt haben, folgen wir der Route weiter und biegen von der Hauptspree nach rechts in den Leiper Graben ein. Hier verlassen wir die gelbe Ausschilderung und bleiben auf dem Leiper Graben, bis wir an den schnurgeraden Burg-Lübbener-Kanal kommen. Der Kanal führt uns über das Wehr/Schleuse mit dem einprägsamen Namen Nr. 51 weiter Richtung Westen. Erlen säumen das Ufer, rechts von uns liegt der dichte „Huschebusch".

Wehrkanal weist den Weg zur Wotschofska

Auf der fast rechtwinkligen Kreuzung biegen wir nach links in den Wehrkanal ein. Hier sind auch am Nachmittag die Ausflugboote aus Profi- und Anfängerpaddlern ziemlich dicht gedrängt. Wenige Paddelschläge weiter wissen wir auch, warum. Hier liegt also die sagenumwobene „Wotschofska" – ein Ausflugslokal, das bis heute nur unmotorisiert zu erreichen ist. Die Wotschofska soll einer der ältesten Spreewaldgasthöfe sein, alle, die hier sind, haben sich umweltfreundlich per Kahn, Paddel, Pedes oder Rad herbewegt. „Wotso" bedeutet Erle, Wotschofska heißt so viel wie „Erleninsel".

Kult-Pause unter Erlen und weiter in den Lehder Graben

Wir haben keinen großen Hunger, aber aus Kult-Gründen kehren wir ein. Immerhin locken die Spreewaldplinse mit Apfelmus. Nach unserer Pause unter den Erlen trägt uns unser Boot weiter auf dem Wehrkanal der in den Lehder Graben übergeht. Es ist ganz gut, dass wir ein wenig „gebummelt haben", denn in dem typischen, unter Denkmalschutz stehenden Dorf ist die Einfahrt für Paddelboote zwischen 11 und 16 Uhr verboten. Außerhalb dieser Zeit müssen wir uns als Paddler in der Fahrtrichtung der Kähne bewegen.

Spreewald-Kultur im Spreewald-Museum Lehde

Das ist in Ordnung, wir wollen nämlich schon wieder an Land. Wir möchten erfahren, wie die Menschen hier im Spreewald gelebt und gearbeitet haben. Das Spreewald-Museum zeigt altwendische Bauernhöfe, wir lernen wie die Kähne gebaut wurden, über Jahrhunderte waren sie das einzige Transportmittel für Mensch, Waren und Tiere. Ganz typisch für die Spreewaldkultur ist Blaudruck, die dafür notwendigen Färberpflanzen sehen wir auch im Spreewaldgarten des Museums.

Vom Lehder Graben zurück nach Lübbenau

Die Spreewaldgebäude und ihre Einrichtungen, die Gärten und das Handwerk bieten Hobby-Fotografen allerbeste Fotomotive. Ein wenig erschöpft, aber voller Eindrücke kehren wir zum Kau zurück und gleiten weiter über den Lehder Graben bis nach Kaupen und in den Ortskern von Lübbenau zurück.

Mit der Beachtung dieser Hinweise leisten Sie als Kanutourist ihren persönlichen Beitrag zur Bewahrung der Spreewaldnatur

  1. Genießen Sie die Stille auf den Fließen – vermeiden Sie Lärm, so haben Sie und andere die Chance, Tiere zu beobachten.
  2. Verlassen Sie Ihr Boot nur an den offiziellen Kanurast- oder Biwakplätzen, Schleusen oder befestigten Ausstiegen - bitte nicht in der freien Natur.
  3. Das Übernachten in Zelten ist nur auf Campingplätzen und Biwakplätzen erlaubt (Zeichen einfügen).
  4. Für das Einsetzen von Booten nutzen Sie die dafür ausgewiesenen Einstiegsstellen.
  5. Das Grillen oder das Entzünden eines Feuers ist nur auf dafür zugelassenen Plätzen gestattet.
  6. Die Uferzonen der Fließe und Seen mit Schilfgürteln und Wasserpflanzen sind "Wohnstuben" von Fischen und Wasservögeln. Bitte stören Sie dort nicht und halten ausreichend Abstand.
  7. Reißen Sie bitte keine Wasserpflanzen oder Ufervegetation ab – auch die Paddler nach Ihnen wollen sich daran erfreuen.
  8. Der Spreewald braucht seine Nachtruhe. Das Paddeln ist daher nur bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gestattet.
  9. Einige Fließe führen durch besonders empfindliche Lebensräume und dürfen deshalb nicht befahren werden. Bitte respektieren Sie die Sperrungen (Zeichen einfügen).
  10. Die Gewässersohle ist ein sensibler Lebensraum für Muscheln. Vermeiden Sie deshalb Grundberührungen mit Boot oder Paddel. Fahren Sie nur auf Fließen mit ausreichendem Wasserstand.
  11. Um unnötigen Wasserabfluss zu vermeiden, nutzen Sie an Schleusen mit entsprechender Ausstattung die Bootsrollen oder Umtragestellen.
  12. Gewähren Sie Kähnen stets die Vorfahrt, denn diese sind weniger wendig als Paddelboote.
  13. Fahren Sie möglichst in Fahrrichtung immer rechts.
  14. Bitte nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit nach Hause.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe beim Schützen und Bewahren dieser einzigartigen Natur!

Bitte beachten Sie, dass die Angaben der Entfernung, der Dauer und des Höhenprofils der Strecke aus einer automatisierten Berechnung erfolgen. Die tatsächliche Dauer ist individuell von Faktoren wie z. B. Pausen, Kondition und Intention des Besuchers abhängig.

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Lindenstraße 1
03226 Lübbenau

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Organisation: Tourismusverband Spreewald

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